Welche Hauttypen gibt es?
Die Haut ist unser größtes Organ – und so individuell wie wir selbst. Wer die eigene Haut versteht, kann sie besser pflegen und ihre natürlichen Bedürfnisse gezielt unterstützen. Aber welche Hauttypen gibt es eigentlich? Und woran erkennt man sie? In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche Hauttypen es gibt, wie du deinen eigenen erkennst und worauf du bei der Hautpflege achten solltest.
Die fünf Hauttypen
Unsere Haut ist einzigartig, dennoch lassen sich vier grundlegende Hauttypen unterscheiden: normale Haut, trockene Haut, fettige Haut und Mischhaut. Diese Einteilung basiert auf genetischen Faktoren und ist damit größtenteils angeboren. Das bedeutet: Dein Hauttyp bleibt über Jahre hinweg relativ konstant. Wer seinen Hauttypen kennt, legt den Grundstein für eine wirksame, typgerechte Pflegeroutine. Im Detail erkennt man die Hauttypen an folgenden Merkmalen:
1. Der normale Hauttyp
Markmale von diesem Hauttypen:
- Hautbild ist ist feinporig, glatt und geschmeidig
- kaum Unreinheiten oder trockene Stellen
- gut durchblutet, rosiger Teint
Pflege-Tipp für normale Haut
Normale Haut ist unkompliziert, freut sich aber trotzdem über sanfte Pflege. Nutze bei diesem Hauttyp milde Reinigungsprodukte und feuchtigkeitsspendende Cremes – am besten mit Antioxidantien, um die natürliche Balance zu erhalten.
2. Der trockene Hauttyp
Markmale von diesem Hauttypen:
- Spannungsgefühl, vor allem nach dem Waschen
- schuppige oder raue Stellen
- feine Poren, oft blass oder fahl wirkend
Pflege-Tipp für trockene Haut
Trockene Haut braucht viel Feuchtigkeit und rückfettende Pflege. Achte auf Produkte mit Hyaluronsäure, Ceramiden oder pflegenden Ölen wie Jojoba- oder Mandelöl, um die Schutzbarriere der Haut zu stärken. Auf zu starke Peelings solltest du bei dieser Klassifizierung der Haut verzichten - aber auch trockene Haut kann von milden chemischen Peelings profitieren, jedoch sollten sie mit ausreichendem Abstand angewendet werden, damit die Haut nicht übermäßig gereizt wird.
3. Der ölige Hauttyp
Markmale von diesem Hauttypen:
- glänzende Haut, besonders in der T-Zone
- große, sichtbare Poren
- Neigung zu Hautunreinheiten und Mitessern
Pflege-Tipp für ölige Haut
Ölige Haut braucht Reinigung, aber bitte sanft! Verwende leichte, wasserbasierte Produkte, die die Talgproduktion regulieren, z.B. mit Niacinamid oder Salicylsäure. Nicht austrocknen – sonst produziert die Haut noch mehr Talg.
4. Der Mischhaut-Typ
Markmale von diesem Hauttypen:
- T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) eher fettig
- Wangenbereich oft trocken oder normal
- Glanz und Unreinheiten nur in bestimmten Zonen
Pflege-Tipp für Mischhaut
Die Herausforderung bei Mischhaut: unterschiedliche Bedürfnisse. Nutze eine milde Reinigung und kombiniere Produkte – z.B. mattierende Pflege in der T-Zone und Feuchtigkeitspflege für trockene Bereiche.
Wie finde ich meinen Hauttyp heraus?
Du bist unsicher, welcher Hauttyp auf dich zutrifft? Dann mach jetzt eine Hautanalyse mit unserem kostenlosen Skincare-Quiz – in nur wenigen Minuten erfährst du, welchen Hauttyp du hast und was deine Haut wirklich braucht.
Um herauszufinden, zu welchem Hauttyp du tendierst, kann dir sonst auch ein einfacher Test helfen: Glänzt das Gesicht oder die T-Zone, hast du höchstwahrscheinlich ölige Haut oder Mischhaut. Spannt die Haut und sollten sich Schüppchen oder raue Stellen bilden, weist das auf eine trockene Haut hin. Zeigt die Haut keine Auffälligkeiten, hast du normale Haut.
Hauttyp vs. Hautzustand – Wo liegt der Unterschied?
Oft werden Hauttyp und Hautzustand verwechselt – dabei ist es wichtig, zwischen beiden zu unterscheiden, um die passende Hautpflegeroutine finden zu können. Der Hauttyp ist genetisch bedingt und bleibt über längere Zeit konstant. Ob deine Haut eher trocken, fettig, normal oder der Mischhaut unterzuordnen ist, hängt von deiner Veranlagung ab.
Der Hautzustand hingegen ist veränderlich und wird durch äußere Einflüsse wie Klima, Ernährung, Hormone, Stress oder Pflegeprodukte beeinflusst. So kann z. B. eine eigentlich normale Haut bei Winterkälte plötzlich neue Hautbedürfnisse entwickeln und dehydriert und empfindlich werden. Oder fettige Haut zeigt Anzeichen von Dehydrierung, wenn zu aggressive Produkte verwendet werden.
Wer seine Haut richtig einschätzen möchte, sollte deshalb immer beides im Blick behalten: den grundsätzlichen Hauttyp – und die aktuellen Bedürfnisse. Nur so lässt sich die Hautpflege optimal anpassen.
Welche Hautzustände gibt es?
Es gibt verschiedene Hautzustände, die sich – im Gegensatz zum genetisch festgelegten Hauttyp – im Laufe der Zeit verändern können. Sie entstehen durch äußere Einflüsse (z. B. Klima, Umweltfaktoren, Sonnenstrahlung, Pflege) oder innere Faktoren (z. B. Hormone, Ernährung, Stress) und treten bei jedem Hauttyp auf. Hier ist eine Übersicht der häufigsten Hautzustände:
1. Dehydrierte Haut (Feuchtigkeitsmangel)
Merkmale:
- Spannungsgefühl, feine Trockenheitsfältchen
- Haut wirkt fahl und müde
- kann gleichzeitig fettig und dehydriert sein
Typisch bei: allen Hauttypen, besonders im Winter oder bei falscher Pflege
Pflege-Tipp: Leichte, feuchtigkeitsspendende Produkte mit Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure, Glycerin oder Aloe Vera verwenden – auch bei fettiger Haut!
2. Empfindliche Haut
Merkmale:
- Rötungen, Brennen, Juckreiz oder Spannungen der Haut
- reagiert schnell auf Wetter, Umwelteinflüsse, (neue) Pflegeprodukte oder Stress
- oft dünn oder trocken wirkend
Typisch bei: trockener oder dünner Haut, kann aber auch bei jedem Hauttyp auftreten (z.B. durch Überpflege)
Pflege-Tipp: Weniger ist mehr – Menschen mit empfindlicher Haut sollten auf milde Pflege mit beruhigenden Wirkstoffen wie Panthenol oder Aloe Vera setzen und möglichst keine Duftstoffe verwenden. Beruhigende Inhaltsstoffe sind bei dieser Klassifikation ideal.
3. Unreine Haut
Merkmale:
- Mitesser, Pickel, Unterlagerungen und Pickelmale
- Fettglanz, vor allem in der T-Zone
Typisch bei: oft fettiger Haut, aber auch durch hormonelle Schwankungen bei anderen Typen
Pflege-Tipp: Nicht austrocknen! Sanfte Reinigung, Wirkstoffe wie Salicylsäure oder Niacinamid einsetzen, und nicht zu viele Produkte gleichzeitig verwenden.
4. Anspruchsvolle Haut/Reife Haut
Merkmale:
- erste Anzeichen von nachlassender Spannkraft und Elastizität
- feine Linien, Falten, Pigmentflecken
- fahler Teint, unregelmäßige Textur
- oft trockener oder dünner werdend
Typisch bei: allen Hauttypen, der Kollagenabbau in der Haut beginnt bereits ab 25 Jahren
Pflege-Tipp: Antioxidantien (Vitamin C, E), Retinol, Hyaluronsäure und reichhaltige Texturen helfen, die Haut zu stärken und zu glätten.
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5. Haut mit Pigmentflecken
Merkmale:
- fleckige Haut, z. B. durch Sonne, Entzündungen oder Hormone
- unregelmäßiger Teint
Typisch bei: allen Hauttypen, besonders nach hoher UV-Belastung
Pflege-Tipp:Sonnenschutz ist Pflicht! Zusätzlich auf Wirkstoffe wie Vitamin C, Niacinamid oder sanfte Säurepeelings setzen.
6. Vergrößerte Poren
Merkmale:
- sichtbare, oft ungleichmäßige Porenstruktur
- Haut wirkt unruhig, glänzend oder leicht verdickt
Typisch bei: Öliger Haut, Mischhaut und Unreinheiten
Pflege-Tipp:Setze auf talgregulierende Wirkstoffe wie Niacinamid oder BHA (z. B. Salicylsäure), um die Poren zu verfeinern und die Haut zu klären. Leichte Texturen und ein regelmäßiges, sanftes Peeling unterstützen ein ebenmäßiges Hautbild. Setze auf leichte Seren mit z.B. Niacinamid, um überschüssigen Talg zu regulieren und die Poren optisch zu verfeinern.
Mit den verschiedenen Hauttypen und Hautzuständen richtig umgehen
DDen eigenen Hauttyp zu kennen ist der erste Schritt zu ebenmäßiger, gesunder Haut. Denn nur wenn du verstehst, was deine Haut braucht, kannst du sie optimal pflegen. Und denk dran: Haut kann sich im Laufe der Zeit verändern. Der Hautzustand ist dynamisch – die Eigenschaften deiner Haut verändern sich mit den Jahreszeiten, deiner Lebensweise, durch Umwelteinflüsse und der Hautpflege. Deshalb lohnt es sich, regelmäßig auf die Signale deiner Haut zu achten und deine Skincare Routine flexibel anzupassen. So kannst du deiner Haut genau das geben, was sie gerade braucht.
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